zur Navigation springen

Flächensuche

Das Herzstück der Rettungshundearbeit!

Der häufigste Einsatz der Rettungshunde ist die Suche nach vermissten Personen, zumeist in unwegsamen Gebieten.

Dies können sowohl Kinder, wie auch Erwachsene sein, Sportler, Spaziergänger, verwirrte, orientierungslose oder suizidal veranlagte Menschen sein, die möglichst schnell aufgefunden werden müssen.

Flächensuche Flächensuche Flächensuche

Rettungshunde-Teams sind ein sehr effizientes Einsatzmittel. Der Hund ist ein unentbehrlicher Partner zumal durch seine Such‑ und Lauffreude sowie seinen ausgeprägten Spür‑ und Riechsinn der äußerst wichtige Zeitfaktor und der Personenaufwand erheblich veringert werden können.

Gerade bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit kommen die Vorteile des Rettungshundes besonders gut zum Tragen. Er kann sehr viel schneller als eine Personenkette ein Gebiet absuchen.

Als einigermaßen realistischer Erfahrungswert gilt, dass 1 Suchhund bis zu 30 Personen ersetzen kann.

Die Hunde suchen ohne Leine und Halsband, tragen aber eine reflektierende Rettungshundekenndecke und ein Blinklicht. Dadurch sind sie auch nachts leicht zu erkennen.

Der Hund wird über Eigen‑ zu Eigen/Fremd‑ und schließlich Fremdanzeigen darauf ausgebildet, zusammen mit seinem Hundeführer/-in ein ihm zugewiesenes Gebiet selbständig abzusuchen und jede darin befindliche Person, die sich untypisch verhält, anzuzeigen.

Die Flächenausbildung erfolgt in verschiedenen Geländen. Die Suche muss unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes möglichst abwechslungsreich gestaltet werden, damit sich keine Gewöhnung einstellt, denn im Realeinsatz werden Hund und Hundeführer mit gänzlich unbekannten Geländen und Situationen konfrontiert.

Je nach Einsatzlage wird der Hund im Zick-Zack-Revier durch das abzusuchende Gebiet geschickt. Das Gelände wird dazu in Suchstreifen zerlegt, der Hundeführer bleibt auf der gedachten Mittellinie und schickt seinen Hund nach rechts und links. Diese Taktik wird oft in Kettensuchen eingesetzt, wobei ein Rettungshundeteam neben dem anderen arbeitet und die Hunde sich nicht von den anderen ablenken lassen dürfen.

Bei der Wegesuche wird der Hund vom Hundeführer vom Weg aus in das Gelände jeweils in nur eine Richtung geschickt. Der Hundeführer bleibt hier auf dem Weg, das Gebiet auf der anderen Seite wird entweder auf dem Rückweg oder von einem anderen Rettungshundeteam abgedeckt.

Bei unwegsamen Geländen gibt es oft nur die Möglichkeit, dass der Rettungshundeführer den Hund eine selbständige Grobsuche durchführen lässt. Der Hund durchstöbert hier frei das Gebiet.

Staffel-Kameraden, Polizisten oder Spaziergänger werden vom Hund zwar registriert, aber ignoriert und nur zu Personen die in das Raster „hilfebedürftig“ fallen, wird der Hundeführer vom Hund durch Verbellen hinzugerufen.