Ausbildung
Die Ausbildung ist das wichtigste Kapitel in der Rettungshundearbeit. Nur ein gut ausgebildetes Rettungshunde-Team sichert einen reibungslosen Einsatzablauf und garantiert das sichere Auffinden der vermissten Personen.
Jedes Staffelmitglied muss sich hundertprozentig auf das andere verlassen können.
Von den Menschen werden Teamfähigkeit, Geduld, Belastbarkeit und relativ viel Zeit gefordert. Teamgeist ist sehr wichtig, sowohl im Einsatz wie im Training. Hilfsbereitschaft und Engagement verstehen sich von selbst.
An die Kondition von Mensch und Hund werden hohe Anforderungen gestellt. Die künftigen Rettungshundeführer/-innen müssen sich im Klaren sein, dass viele Einsätze nachts oder bei schlechtem Wetter stattfinden.
Natürlich sollte der Mensch Spaß bei der Arbeit sowohl mit dem eigenem Hund als auch mit anderen Hunden haben, da jeder Hundeführer auch Helfer bei der Ausbildung der anderen Hunde ist. Dabei ist Geduld im Umgang mit seinem und fremden Hunden sehr wichtig.
Durch die intensive Arbeit wachsen die Menschen mit ihrem vierbeinigen Freund zu einem echten Rettungshunde-Team zusammen.
Selbstverständlich müssen Rettungshundeführer ihren Hund art‑ und tierschutzgerecht halten, ausbilden und führen.
Mit großem Engagement können Hund und Hundeführer/-in in etwa zwei Jahren zum Rettungshunde-Team ausgebildet werden. Für die Zusammenarbeit Hund/Mensch ist ein vertrauensvolles Verhältnis notwendig.
Der Ausbildungsweg des künftigen Rettungshunde-Teams beginnt im Idealfall mit der Auswahl eines für die Rettungshundearbeit geeigneten und zum/zur Rettungshundeführer/-in passenden Hund.
Mit dem Eintritt in die Rettungshundestaffel beginnt die Grundausbildung. Der Eignungstest innerhalb der sechsmonatigen Probezeit überprüft die grundsätzliche Eignung des Hundes, vor allem aber die Eignung der Hundeführer/-innen.
Zwischen der Aufnahme in die Rettungshundestaffel und der Vorprüfung Fläche liegen weitere 18 bis 24 Monate Ausbildungsarbeit.
Hat das Rettungshunde-Team (RHT) seine erste Flächenprüfung bestanden, folgt ein interner Einsatztest mit einer Prüfung unter einsatzspezifischen Bedingungen.
Im Laufe dieser ersten beiden Ausbildungsjahre werden die Rettungshunde-Teams auch auf ihre Eignung für die Trümmersucharbeit überprüft. Da der Trümmereinsatz in sehr komprimierter Form nochmals ganz andere Anforderungen an Hund und Mensch stellt, werden nur wenige wirklich geeignete Rettungshunde-Teams zur Trümmersuchprüfung zugelassen.
Auch wenn nicht jeder ausgebildete Rettungshund in seinem Leben tatsächlich eine Person in dem ihm zugewiesenen Suchgebiet findet, klappt die ganze Arbeit der Rettungshundestaffel doch nur, wenn eine ausreichende Anzahl ausgebildeter und geprüfter Hunde zur Verfügung steht, um im Ernstfall ein Gebiet in kürzester Zeit abzusuchen.
Alle Rettungshunde-Teams, die von der Rettungshundestaffel Euskirchen-Voreifel eingesetzt werden haben die Prüfung nach Musterprüfungsordnung (MPO) für Rettungshunde-Teams (RHT) der BAG RHV e.V. erfolgreich abgelegt. Die Einsatzfähigkeit der Teams wird durch eine jährliche Wiederholungsprüfung festgestellt.
Wenn Sie meinen, das wär‘ doch was für Sie…besuchen Sie uns mit oder ohne Hund zu einer Schnupperstunde.
Besonders für Jugendliche ist die Arbeit in der RHS Euskirchen-Voreifel e.V. eine tolle Erfahrung!
Kontakt: RHS Euskirchen-Voreifel e.V.